Programm des Jour fixe am 02.12.2019

 

Wege zu einer achtsamen Wissenschafts- und Forschungskultur
Das Contemplative Scientific Collaboration Projekt, von DI Wolfgang Lukas, PhD

Wolfgang Lukas war im Rahmen seiner Physik-Dissertation mehrere Jahre am CERN tätig. Inspiriert durch seine Erfahrungen mit wissenschaftlicher Kollaboration sowie durch seine Meditationspraxis arbeitet er nun selbständig an der Entwicklung neuer Wege zu einer achtsamen Wissenschafts- und Forschungskultur.

Sein Ziel ist ein nachhaltiger Wandel des derzeit von Konkurrenzdruck und Ressourcenknappheit geprägten, für Beteiligte oftmals prekären Wissenschaftsbetriebs hin zu einem achtsamen, wertschätzenden und kooperativen Umfeld. In dieser Entwicklung spielen Achtsamkeit, Partizipation und Kollaboration fördernde Haltungen und Methoden eine wesentliche Rolle.

 

Beim Jour fixe stellt Wolfgang das „Contemplative Scientific Collaboration“ Projekt vor und lädt uns zur Reflexion über die Fragen ein: Wie können wir gemeinsam einen Wandel zu einer achtsamen Wissenschafts- und Forschungskultur bewirken – und dabei in uns selbst beginnen? Was ist nötig für uns, um rigorose wissenschaftliche Forschung, engagierte kontemplative Praxis, gemeinsam entwickelte Werte und Haltungen, wertschätzende Gemeinschaftsbildung und effektive Kollaboration in einer holistischen Perspektive zu verbinden und praktisch umzusetzen? Wie kann eine solche Praxis, Gemeinschaft und Perspektive das Finden tragfähiger Lösungen für die komplexen Herausforderungen unserer Zeit erleichtern?

Wenn Erwachsene und Kinder gemeinsam Achtsamkeit entdecken
Achtsamkeit in Schulen im ländlichen Raum, von Christine Brandl-Leeb

Christine Brandl-Leeb ist Lebens- und Sozialberaterin, Pädagogin und Meditationslehrerin. Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit der Meditation und hat in ihrer wissenschaftlichen Arbeit untersucht, welche positive Auswirkungen sich aus der Meditation für Pädagogen und Pädagoginnen ergeben. Seitdem ist sie davon getragen, Achtsamkeit und Meditation in der Schule zu verankern und Lehrkräfte dafür zu begeistern.

Christine berichtet von ihrer eigenen inneren Haltung, die insbesondere auf Mitgefühl fußt, und von ihren praktischen Erfahrungen mit Achtsamkeitseinheiten in den Schulen eines ländlichen Raums in Niederösterreich (Region Neunkirchen). Dabei möchte sie Inspirationen vermitteln für eine nachhaltige Arbeit zum Thema Achtsamkeit und Mitgefühl in einem Umfeld, das von Tradition und ländlicher Sozialstruktur geprägt ist.